Die Cheops-Pyramide wurde nach dem Tod des Pharao von tonnenschweren Steinblöcken verschlossen.

Wie die alten Ägypter diese Steinblöcke vor 4.500 Jahren vor den Eingang der Pyramide bugsiert haben könnten, zeigt jetzt ein Nachbau von Wissenschaftlern der Uni Kassel. Durch geschickt geführte Hanfseile reichen laut den Forschern schon zwei Personen, um drei zweieinhalb Tonnen schwere Steinblöcke kontrolliert abzusenken. Die starke Reibung zwischen Stein und Hanfseilen reiche aus, um den Fall der Blöcke stark abzubremsen.

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Ob der Original-Mechanismus genau so aussah, können die Wissenschaftler nicht sagen - sie glauben aber, dass ihre Konstruktion allen archäologischen Erkenntnissen zumindest nicht widerspricht, dass es also gut so gewesen sein könnte.

Dass die schweren Steine nicht einfach vor die Grabkammer gerollt wurden, könnte rituelle Gründe haben. Die Forscher aus Kassel sagen, es müsse eine Art Ritual gewesen sein, das eben unter anderem verlangte, dass man die riesigen Steinblöcke langsam herunterlässt.

Ingenieurswissenschaftler Uwe Dorka,Uni Kassel
"Bei einem Pharao macht man nicht einfach nur die Tür zu."

Der komplizierte Verschluss der Cheops-Pyramide hat übrigens nicht sehr lange gehalten: Das Grabmal wurde vermutlich schon vor sehr langer Zeit geplündert.