Nachrichten können ganz schön runter ziehen - wenn zum Beispiel über Gewalt, Verbrechen oder unmoralisches Verhalten berichtet wird.

Medienberichte können aber auch dazu beitragen, diese Effekte abzumildern. Forschende aus England haben das in Experimenten überprüft. Insgesamt rund 1.800 Studienteilnehmende bekamen in verschiedenen Gruppen Videoclips zu sehen oder kurze Texte zu lesen - zum Teil mit bad news, etwa über einen Anschlag, zum Teil mit good news.

Danach berichteten die Leute über ihre Gefühle und ihre Wahrnehmung der Gesellschaft. Es zeigt sich: Studienteilnehmenden, die nur bad news bekamen, fühlten sich schlechter als Vergleichsgruppen. Gab es daneben allerdings auch good news, war das Stimmungsbild weniger gedrückt.

Zusammenhang mit den bad news ist wichtig

Wirksamer waren dabei solche good news, die einen Zusammenhang zu den bad news hatten - indem zum Beispiel über menschliches Mitgefühl nach dem Anschlag berichtet wurde. Fehlte der Zusammenhang, war die emotionale Pufferwirkung der good news geringer.