Das hat Gründe - nicht nur weil Tomaten und Kartoffeln beide zu den Nachtschattengewächsen gehören. Ein internationales Forschungsteam hat mit Hilfe von Gen-Analysen nach den Vorfahren der heutigen Kartoffelpflanze gesucht.
Wie die Gruppe jetzt im Fachjournal Cell schreibt, geht die Kartoffel auf eine Kreuzung zweier südamerikanischer Arten zurück: eine alte Tomatenpflanze und eine weniger bekannte Art namens Etuberosum. Diese Pflanzen werden oft als kartoffelähnlich beschrieben, mit einem entscheidenden Unterschied: Sie produzieren nicht die stärkehaltigen Knollen, die heute ein wichtiges Grundnahrungsmittel sind. Das passierte erst nach der zufälligen, natürlichen Kreuzung von Tomate und Etuberosum - wahrscheinlich vor etwa 8 bis 9 Millionen Jahren, im heutigen Chile.
