Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen - zum Beispiel Zucker - klingt erstmal umweltfreundlich - im Gegensatz zu Kunststoffen aus fossilem Erdöl.

Bioanalytikerinnen und Analytiker der Hochschule Coburg wollten wissen, ob die alternativen Plastikverbindungen tatsächlich besser in der Natur verrotten. Dafür haben sie sogenanntes PBSA in verschiedenen Wäldern vergraben. Heraus kam, dass die Baumarten einen entscheidenden Einfluss auf den Zersetzungsprozess hatten. Am schnellsten verrottete das alternative Plastik unter Kiefern, am langsamsten unter Fichten. Das hat wahrscheinlich mit dem Mikrobiom im Boden zutun, das mit den Baumwurzeln zusammenhängt.

Die Forschenden vermuten, dass die stärksten Zersetzter des Plastiks ein Pilz mit dem Namen Tratracladium und ein Bakterium, das Stickstoff fixiert, sind.