Manche Pflanzen schützen sich mit Chemie vor Feinden - zum Beispiel auch eine wilde Tomatenart.

Sie zählt zu den Gewächsen, die chemische Botenstoffe aussenden, um sich vor pflanzenfressenden Insekten zu schützen. Allerdings halten diese Stoffe dann nicht nur die Fressfeinde fern, sondern es kommen auch weniger Bienen zum Bestäuben vorbei, so dass sich die Pflanzen also auch nicht so stark ausbreiten können. Deshalb könnte diese Schutzstrategie eigentlich sogar zum Aussterben mancher Pflanzen führen - tut sie aber nicht.

Jetzt haben US-Forscher auch rausgefunden, warum nicht: Sie schreiben im Fachmagazin Nature Communications, dass die Strategie zwar einzelnen Pflanzen der wilden Tomate schadet, aber der gesamten Population dient – zumindest indirekt. Denn weil sich die Pflanzen weniger ausbreiten, können sich auch die Insekten nicht so stark vermehren, die sie auffressen. Und das ist dann wieder gut für alle Tomatenpflanzen.