Wer gestresst ist, der sollte am besten Zeit in der Natur verbringen - aber wie viel?

Das wollten eine Forscherin der Uni Michigan und ihr Team wissen. Sie haben untersucht, wie hoch die tägliche Dosis Natur sein sollte, damit der Stress wirklich zurückgeht. 

Die Antwort: 20 bis 30 Minuten spazierengehen oder im Park sitzen reichen schon. Das Forschungsteam hat die Studienteilnehmer zwei Monate lang drei Mal pro Woche eine mindestens zehnminütige Auszeit in der Natur nehmen lassen. Wichtig war noch, dass sie bei Tageslicht rausgingen, nicht außer Atem gerieten, kein Buch mitnahmen und erst recht ihr Handy ausschalteten. Alle zwei Wochen sollten sie vor und nach ihrer Naturerfahrung Speichelproben abgeben. Darin untersuchten die Forschenden den Gehalt des Stresshormons Cortisol.

Dauerte die Auszeit in der Natur zwischen 20 und 30 Minuten, fiel der Cortisol-Gehalt im Blut am stärksten. 

Die Forscher sagen, dass Ärzte so eine Auszeit gegen Stress empfehlen könnten - weil sie nichts kostet und Stress effektiv reduziert.