Generalinventur deutscher Arten bringt unerfreuliche Zahlen
Eine Generalinventur der Natur sollte klären, wie es um die Tierarten und ihre Lebensräume in Deutschland steht. Ergebnis: Nicht gut.
Fast jede dritte Tierart ist entweder akut bedroht, oder ihre Bestände sind deutlich zurückgegangen. Das ist eine der Zahlen in dem Bericht, den Bundes-Umweltministerin Barbara Hendricks vorgestellt hat. Für die Bestandsaufnahme haben Naturschützer - berufliche und ehrenamtliche - und einfache Bürger nach bestimmten Vorgaben etwa Vögel, Fische und Pflanzen gezählt. Insgesamt wurden laut Umweltministerium fast 12.000 Stichproben aus allen Gebieten Deutschlands erhoben.
Gut sieht es demnach nur bei etwa einem Viertel der Arten und Lebensräume aus. So zum Beispiel bei den Wildkatzen. Schlecht steht es um Amphibien und Schmetterlinge. Lebensräume werden vor allem durch die Landwirtschaft zerstört, durch viel Dünger und das Umwandeln von Grünland und Überschwemmungsflächen.
