Am Bodensee gibt es viele Kormorane - und die sollen bald mit Drohnen bekämpft werden.

Nächsten Monat startet dort ein Pilotprojekt: Mit einer Drohne werden die Nester der schwarzen Wasservögel angesteuert. Die brüten weit oben in schwer zugänglichen Bäumen. Die Drohne besprüht dann die Eier der Kormorane mit Öl. Das Einölen stoppt deren Entwicklung. Die Methode wurde schon in Dänemark erprobt, da allerdings bei Bodennestern.

Die Idee ist, dass es in den Sommermonaten weniger Kormorane gibt, denn diese stehen im Verdacht, im Bodensee zu viel Fisch zu fressen, zum Teil auch bedrohte Arten.

Laut dem Agrarministerium von Baden-Württemberg kostet das Drohnen-Projekt gegen Kormorane über drei Jahre etwa 900.000 Euro. Wenn das Projekt startet, sollen Fachleute erstmal entscheiden, an welchen Standorten die ersten Nester besprüht werden.