Wenn wir wissen wollen, wo genau wir sind und unsere Karten-App öffnen, dann greift das Smartphone vor allem auf US-Satelliten zu.
GPS, wie wir es kennen, ist eigentlich ein militärisches Positionierungssystem der USA, das auch zivil genutzt wird. Einige Staaten wollen deshalb lieber ihr eigenes GPS an den Start bringen. Japan hat das jetzt geschafft.
In der Nacht hat Japan den letzten von vier Satelliten ins All geschossen, der einen neuen GPS-Standard japanischer Bauart ermöglichen soll. Mit neuer Technik und für Japan idealen Standorten der Satelliten soll das System hochpräzise arbeiten können. Bisher war das Ortungssystem dort auf etwa zehn Meter genau, jetzt sollen unter Idealbedingungen wenige Zentimeter möglich sein. Dadurch könnten zum Beispeil selbstfahrende Autos in der Spur gehalten oder Drohnen genau gesteuert werden.
Das japanische System arbeitet erst mal mit dem US-System zusammen, in ein paar Jahren könnte es aber auch eigenständig funktionieren, dazu sind aber noch mehr Satelliten nötig. Auch Europa, Indien, Russland und China arbeiten an eigenen Ortungs-Systemen.
