Telekom darf schnelleres Internet einrichten - auf Kosten der Konkurrenz
Die Deutsche Telekom darf bis 2018 sechs Millionen Haushalte in deutschen Innenstädten mit schnellerem Internet versorgen.
Die Bundesnetzagentur will die umstrittenen Pläne des Konzerns genehmigen - allerdings unter Auflagen. Der Ausbau geht nämlich auf Kosten der Wettbewerber: Da die Technik der Telekom nicht mit anderen Technologien kompatibel ist, könnten mehr als 100.000 Anschlüsse anderer Anbieter abgeklemmt werden. Deshalb soll die Telekom ihre eigenen Anschlüsse dann an Wettbewerber vermieten.
Der Verband, der die Telekom-Wettbewerber vertritt, kritisiert, dass der ehemalige Staatskonzern damit quasi wieder ein Monopol besitzt. Da die Beschleunigungs-Technik der Telekom auf den alten Kupferkabeln basiert, befürchten die Anbieter außerdem, dass dadurch der Ausbau des Glasfasernetzes langsamer vorankommt. Die Anbieter sollen noch die Möglichkeit bekommen, sich bei der Bundesnetzagentur zu der Angelegenheit zu äußern.
