Herzinfarkte gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit.
Der Infarkt tritt plötzlich auf, aber es gibt oft schon Monate vorher Hinweise darauf. Forschende aus Großbritannien haben jetzt eine neue Frühdiagnose-Methode entwickelt, bei der das Auge eine Rolle spielt. Denn Veränderungen in den Äderchen der Netzhaut sind häufig ein Zeichen dafür, dass auch mit den anderen Gefäßen im Körper nicht alles in Ordnung ist, zum Beispiel mit den Herzkammern.
80 Prozent Trefferquote
Für ihre Früherkennungs-Methode haben die Forschenden eine künstliche Intelligenz mit Netzhaut-Scans von rund 5.000 Personen darauf trainiert, krankhafte Veränderungen der Blutgefäße zu erkennen. Laut den Forschenden konnte das System danach mit bis zu 80-prozentiger Trefferquote einen Herzinfarkt innerhalb der nächsten 12 Monate vorhersagen.
Einfache und günstige Methode
Die Forschenden sagen, dass ihre Methode die Herzinfarkt-Früherkennung deutlich günstiger und viel mehr Menschen zugänglich macht als bisher. Denn einen Netzhaut-Scan kann man einfach beim Augenarzt oder sogar beim Optiker machen lassen.
