Wir kennen das aus Krimis: Die Ermittelnden sprühen auf einen Tatort eine Flüssigkeit auf und unter Schwarzlicht leuchtet ein riesiger Fleck neongrün, der vorher nicht sichtbar war.

Das sind sogenannte flüssige Fluoreszenzmarker, die helfen, Zellen und Gewebe sichtbar zu machen. Solche Leucht-Farbstoffe kann man bisher nur in Flüssigkeiten einbauen, aber nicht in feste Stoffe, weil da ihre Leuchtkraft verloren geht. Es wäre aber interessant für Gegenstände, die von sich aus leuchten sollen.

Eine Lösung dafür könnte jetzt ein US-amerikanisches Forschungs-Team gefunden haben. Es hat eine ganz neue Klasse von Material entdeckt, das aus ringförmigen Molekülen besteht. Durch diese ringförmige Struktur werden die Farbstoff-Moleküle auf Abstand gehalten. Dadurch zerfallen sie nicht mehr und behalten ihr Leuchten. Den Forschenden ist es auch schon gelungen, ihre fluoreszierenden Kristalle in verschiedene Kunststoffe zu integrieren.

Als nächstes will das Team die Eigenschaften seiner neu entdeckten Kristalle genauer erforschen, weil noch gar nicht bekannt ist, was die alles genau können.