Auf Ultraschallbildern von ungeborenen Babys kann man mittlerweile schon ziemlich viel sehen. Für etwas mehr Geld gibt's für die werdenden Eltern schon 3D-Bilder.

Jetzt gibt es eine neue Technik, die noch weiter geht. Ärzte aus Brasilien haben ein Verfahren entwickelt, das Ultraschalldaten mit MRT-Aufnahmen kombiniert. Mit einer speziellen Brille sieht es dann so aus, als ob das Kind im Bauch direkt vor einem liegt.

3D-Bild eines 26 Wochen alten Fötus.
© Radiological Society of North America
Das 3D-Bild eines 26 Wochen alten Fötus, aus Ultraschall- und MRT-Aufnahmen.

Die brasilianischen Ärzte sagen, dass ihre Methode vor allem dabei hilft, festzustellen, ob die Lungen gut entwickelt sind. Deutsche Ärzte sind eher zurückhaltend und sehen wenig Mehrwert. Stattdessen sei die Methode einfach teurer. Eine Untersuchung kostet etwa 1000 Euro, also vier- bis fünfmal so viel wie ein Ultraschall. Außerdem sei es für eine werdende Mutter und das Kind stressig, in eine MRT-Röhre geschoben zu werden.

Ein ungeborenes Baby in der Animation kann man hier anschauen, auch ohne VR-Brille.