Forscher der Stanford Universität in Kalifornien haben einen neuen Speicheltest für HIV entwickelt.

Er ist genauer als bisherige Speicheltests und deutlich weniger aufwändig als ein Bluttest. Bisher war im Anfangsstadium einer HIV-Infektion - also dann, wenn man am ansteckendsten ist - nur ein Bluttest zuverlässig. Herkömmliche Speicheltests wiederum schlagen erst 40 Tage nach einer Infektion an, weil sich erst dann im Speichel genügend Antikörper angesammelt haben.

Das neue Verfahren entdeckt eine HIV-Infektion schon nach etwa 30 Tagen - und die Forscher gehen davon aus, dass es bald schon nach 20 Tagen zuverlässig ist. Außerdem soll es Borreliose, Typhus und Tuberkulose nachweisen können und feststellen können, ob jemand nach einer Masernimpfung wirklich immun ist.

Der neue Test nutzt eine Technologie, die eigentlich zur DNA-Analyse eingesetzt wird. Der Speichel wird mit einer bestimmten Chemikalie vermischt und lässt sich dann in einem Thermozykler untersuchen. Der steht inzwischen in fast jedem Labor. Nach zwei Stunden gibt es ein Ergebnis und es kostet nur etwa 80 Cent. Die bisherigen Studien waren erfolgreich. Sie müssen aber noch ausgeweitet werden.