Sie nennen es "das erste flüssige Metallgitter der Welt", ein bisschen wie beim "Terminator".

Ein US-Forschungsteam hat ein neuartiges Metallmaterial entwickelt, das durch Erwärmen immer wieder seine ursprüngliche Form einnehmen kann - auch wenn es vorher beschädigt war. Die Forschenden berichten in einem Fachmagazin, wie das genau funktioniert: Und zwar besteht das Gerüst für dieses flüssige Metallgitter aus porösem Elastomer - einem Kunststoff, der sich verformen lässt, aber immer wieder in die Ausgangsform zurückkehrt. Ähnlich wie ein Gummiband. Dazu kommt Fieldsches Metall, das schon bei 62 Grad schmilzt. Aus dieser Material-Kombi lassen sich mit Hilfe von 3D-Druck, Vakuumguss und Beschichtungen dann beliebige Formen herstellen. Im Test war das zum Beispiel eine Metallhand, die langsam ihre Finger öffnet.

Bei Raumtemperatur ist das Material fest und belastbar. Wird es doch beschädigt, muss es nur erwärmt werden, dann gleicht es alle Dellen aus. - Genutzt werden könnten flüssige Metallgitter zum Beispiel für Satelliten, die sich erst in der Umlaufbahn entfalten.