Wenn man beim Muschel-Sammeln am Strand ein Schneckenhaus berührt und das plötzlich wegkrabbelt, dann ist das wahrscheinlich ein Einsiedlerkrebs.

Die Tiere wohnen in den Gehäusen, wechseln aber mehrmals in ihrem Leben die Behausung, wenn sie aus der alten herausgewachsen sind oder wenn sie etwas Besseres finden.

Britische Forschende haben herausgefunden, dass die Krebse dabei auch anhand der Farbe des Schneckenhauses entscheiden. Sie haben wilde Einsiedlerkrebse gefangen, aus ihren Gehäusen genommen und in ein Aquarium gesetzt. Darin hatten die dann die Wahl zwischen mehreren Schneckenhäusern, die in unterschiedlichen Farben angemalt waren. Das Experiment haben die Forschenden mit Aquarien-Wänden in verschiedenen Farben und unterschiedlicher Beleuchtung wiederholt.

Ergebnis: Die meisten Einsiedlerkrebse entschieden sich für Schneckenhäuser in dunklen Farben. War die Umgebung dunkler, dann war das besonders oft der Fall. Die Forschenden vermuten, dass der Tarnungs-Effekt für die Krebse eine große Rolle spielt. Wahrscheinlich seien aber auch andere Faktoren wichtig: also auch Größe, Gewicht und Form des Schneckenhauses.