So haben die Menschen auf der Insel sie genannt. Helle Klumpen, die irgendwie künstlich aussehen, und plötzlich an den Küsten zu finden waren. Niemand wusste, was das war oder wo es herkam. Ein kanadischer Chemiker hat das Rätsel der Blobs jetzt offenbar gelöst. Er analysierte die gummiartige Masse, die nach Putzmitteln roch, unter anderem mit Infrarot- und Massen-Spektrometrie. Das Ergebnis: Es ist wohl eine Mischung aus Butyl-Kautschuk und Poly-Vinyl-Acetat. Die Mischung wird in der Gas- und Ölindustrie eingesetzt, um Rohre zu reinigen.
Die Blobs sind offenbar nicht giftig, aber der Chemiker macht sich trotzdem Sorgen. Denn in der Umwelt hätten die Klumpen nichts zu suchen. Er sagte der Zeitung Guardian, dass Meeresbewohner sie für Nahrung halten könnten, mit unabsehbaren Folgen. Und vermutlich wurde nur ein kleiner Teil angespült, viel mehr könnte noch im Ozean verborgen sein. Jetzt sollen die Behörden klären, wer für die Umweltverschmutzung in Kanada verantwortlich ist.