Daran, dass die Erde eine Kugel ist, hat eigentlich kaum jemand ernsthafte Zweifel. Der US-Amerikaner Mike Hughes schon. 

Er will sich sogar mit einer Rakete in den Himmel schießen lassen und Beweisfotos dafür machen, dass die Erde flach ist. Diese Theorie erlebt mit der Flat-Earth-Bewegung gerade eine kleine Renaissance. Deren Anhänger sagen: Die Bilder, die uns Nasa, Esa und Co. von der Erde liefern, die sind alle gefälscht. Sie sehen das als Teil einer Verschwörung.

Um zu prüfen, ob die Erde wirklich eine Kugel ist, gibt es allerdings ein paar Tricks:

  • Den Sternenhimmel beobachten: Einfach mal zu verschiedenen Jahreszeiten anschauen oder von der Südhalbkugel. Wenn die Erde eine Scheibe wäre, müsste immer das Gleiche zu sehen sein.
  • Mondfinsternis: Da schiebt sich die Erde zwischen Sonne und Mond und man sieht auf dem Mond den Schatten der Erde - da sieht man eine Krümmung.
  • Schiffe am Horizont: Wenn da eins auf dich zu kommt, dann siehst du erst den Mast und dann taucht erst der Rumpf auf. Das wäre im Fall einer Scheibe anders.
  • Schattenwurf: Man steckt einen Stock in die Erde. Dann schaut man, wie die Sonne drauf fällt. Angenommen, es ist Hochsommer - dann steht die Sonne ganz hoch, so dass der Stock gar keinen Schatten wirft. Wenn jemand ein paar hundert Kilometer entfernt das Gleiche macht, sieht er: Der Stock wirft einen Schatten. Auch das ist ein Hinweis darauf, dass die Erde rund ist.
Ann-Kathrin Horn, Wissensnachrichten Deutschlandfunk Nova
"Das Plädoyer ist eigentlich: Wenn du wirklich nur das glaubst, was du selbst beobachtest, dann geh' halt mal raus und beobachte wirklich was. Nicht einfach nur Zeug im Netz lesen."