Amsterdam ist eine der beliebstesten Touristen-Spots Europas. Die Stadt erwartet dieses Jahr rund 18 Millionen Touristen - 20 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

Doch den Menschen, die dort leben wird das langsam zu viel. Die im März neu gewählten Kommunalpolitiker wollen die Stadt offenbar jetzt wieder ins Gleichgewicht bringen und haben in einem Papier entsprechende Pläne vorgestellt. Demnach soll unter anderem der Alkoholkonsum in Booten auf den Kanälen und das Angebot von Onlinemietportalen, wie AirBnB, eingeschränkt und stärker besteuert werden.

Den rund 800.000 Einwohnern sei auch wegen der wachsenden Drogen- und Sex-Szene Amsterdams immer unwohler zumute. Werbekampagnen konzentrierten sich deshalb fast nur noch auf Amsterdams Kanäle, das Anne-Frank-Haus und Museen mit Werken von Von Gogh und Rembrandt. Ein weiteres Problem der Einheimischen sind die Immobilienpreise, die durch den Tourismus immer weiter steigen. Für die Menschen wird es immer schwerer, das Geld für die Mieten aufzubringen.

Von den Kommunalpolitikern heißt es nun: "Amsterdam ist eine Stadt, in der man leben und arbeiten kann - der Tourismus kommt an zweiter Stelle".