Weltweit gibt es nur noch zwei Nördliche Breitmaulnashörner: die beiden Weibchen Najin und Fatu, Mutter und Tochter.

Jetzt erhöhen sich die Chancen, dass die Art doch noch gerettet werden kann. Einem internationalen Wissenschaftsteam ist es gelungen, drei weitere Embryos zu züchten - insgesamt sind es mittlerweile zwölf. Dafür haben sie Fatu, dem jüngeren Weibchen, Eizellen entnommen und sie mit dem Sperma von zwei verschiedenen Breitmaulnashornbullen künstlich befruchtet. Der eine ist Suni, der 2018 gestorben ist und bisher immer als Samenspender genutzt wurde. Der andere hieß Angalifus, er starb 2014. Auch sein Sperma wurde eingefroren, galt aber bisher als unfruchtbar. Dass dem Forschendenteam jetzt doch eine Befruchtung gelungen ist, bedeutet, dass das Erbgut der Nachzuchten etwas durchmischt werden kann.

Für den Nachwuchs sollen Südliche Breitmaul-Nashorn-Weibchen als Leihmütter dienen. Ihnen sollen die Embryos in den kommenden Monaten eingepflanzt werden. Ob man in Zukunft eine stabile Population züchten kann, ist aber ungewiss.