Immerhin sind wir ziemlich gewöhnt an unseren elektronischen Begleiter, an Messenger, Navigation und Nachrichten. In der Psychologie wird das mittlerweile genauer untersucht. Die Rede ist dann von Nomophobie - abgeleitet vom englischen "No Mobile Phone Phobia".
Ein Team der Privaten Hochschule Göttingen hat sich jetzt angeguckt, wie weit Nomophobie in Deutschland verbreitet ist. Ergebnis: Etwa die Hälfte der 800 hauptsächlich jungen Befragten berichtet, dass sie sich ohne Smartphone nervös, gereizt oder sogar ängstlich fühlen. Bei vier Prozent stellten die Forschenden eine besonders ausgeprägte Nomophobie fest. Dabei waren Frauen etwas häufiger betroffen als Männer. Ob und wie stark Menschen unter den Symptomen leiden, wurde nicht abgefragt.
Offiziell ist die Nomophobie nicht als Krankheit anerkannt. Die Forscherinnen halten das aber für sinnvoll - damit man sie, wenn nötig, auch gezielt therapieren kann.
