Wenn Wale Angst um ihren Nachwuchs haben, dann flüstern sie.

Sie senken ihre Stimmen, um die Jungen vor Raubtieren zu schützen. Das hat ein Forschungsteam herausgefunden - und zwar bei der Beobachtung von einer Glattwal-Art im Nordatlantik.

Dafür hat das Team Mikrofone mit Saugnäpfen an den Walen befestigt. So fanden die Forschenden raus, dass die Signale der Muttertiere in den ersten drei Lebensmonaten ihrer Jungen nur bis zu hundert Meter weit zu hören waren - anstatt wie sonst üblich bis zu einem Kilometer weit.

Vorsicht, Feind hört mit!

So reduzierten die Wale die Gefahr, dass Raubtiere mithören. Mutter und Kind konnten aber kommunizieren, weil sie sich nicht so weit voneinander entfernten.

Bei den beobachteten Glattwalen handelte es sich um Exemplare der Atlantischen Nordkaper. Diese Wal-Art kann bis zu 16 Meter lang werden und ist vom Aussterben bedroht. Es gibt nur noch rund 500 Exemplare.

Die Studie ist in der Fachzeitschrift Biology Letters der Royal Society erschienen.