Mehr als ein Vierteljahrhundert ist die internationale Raumstation ISS schon im All - und die USA und Russland wollen sie noch bis 2028 weiterbetreiben.

Danach war eigentlich geplant, die Reste kontrolliert abstürzen zu lassen. Doch jetzt hat Russland offenbar vor, seine Teile der ISS zu recyceln - für seine eigene geplante Raumstation. Das berichtet das Tech-Portal Ars Technica unter Berufung auf russische Medien. Danach soll die neue russische Raumstation - ROS, für "Russische Orbitalstation" - doch nicht komplett aus neuen Teilen aufgebaut werden - sondern wohl mindestens das Wohnmodul der ISS weiterverwenden, selbst wenn das dann mehr als 30 Jahre alt ist.

Das sorgt in russischen Medien für Kritik - weil schon jetzt viel Zeit in die Wartung geht und Russland selbst erst vor kurzem gesagt hatte, dass die Teile mit vielen Keimen belastet sind. Gleichzeitig könnte der Move ordentlich Geld sparen, das Russland gerade vor allem in die Krieg gegen die Ukraine steckt.