In einigen Bädern in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen soll jetzt zusätzlich eine Künstliche Intelligenz dafür sorgen, dass solche Notfälle gar nicht erst eintreten. Dafür analysiert die KI Bewegungsabläufe auf den Kamerabildern. Sie registriert zum Beispiel, wenn zu viele Leute in einem Becken sind, wenn ein Kind ohne Schwimmflügel auf den Beckenrand zuläuft oder wenn ein Körper länger als 20 Sekunden reglos am Boden des Beckens liegt. Wenn so etwas passiert, bekommt der Bademeister oder die Bademeisterin ein Signal an eine Smartwatch.
KI als Ergänzung zum Menschen
Weil das System typische Bewegungsabläufe schon vor dem eigentlichen Ertrinken-Notfall als Gefahr identifiziert, kann man laut Fachleuten wertvolle Zeit gewinnen. Der Chef des einen Schwimmbads hält das System für eine gute Unterstützung, besonders wenn gerade viel los ist und die Aufsichtspersonen dem Becken gerade den Rücken zuwenden. Das Personal komplett ersetzen kann das KI-System aber nicht.
