Das Insektensterben ist in aller Munde - aber was tun, um es zu stoppen?

In Baden-Württemberg hatten Landwirte und Stadtwerke eine gute Idee: Ökostrom aus Blühpflanzen. Statt Mais bauen Landwirte Fenchel, Malven, Steinklee und Lichtnelken an. Nach der Ernte im Herbst kommen die Pflanzen in Biogasanlagen, um Strom zu erzeugen. Noch liefern die Blühpflanzen weniger Ertrag als Mais. Deswegen schlagen die Stadtwerke Nürtingen zusammen mit den Landwirten der Schwäbischen Alb einen Cent pro Kilowattstunde Strom drauf.

Im Frühjahr wurden die ersten blühenden Felder ausgesät. Mindestens fünf Jahre lang kann so ein Blumenfeld stehen bleiben, ohne Kunstdünger und Pestizide. Die ausgesäte Fläche kann Strom für 300 Haushalte liefern. Das Interesse ist nach Angaben der Stadtwerke groß, auch die Imker freuen sich über das Ökostrom-Projekt.