Sie liegen rund 1000 Kilometer vom Festland entfernt und gehören zu Ecuador in Südamerika. Auf den abgelegenen Inseln gibt es etwa 78 Vogelarten, die nur dort vorkommen. Zuletzt hatte es Hinweise gegeben, dass die Vogelgrippe auf den Galápagos-Inseln angekommen sein könnte. Diesen Verdacht haben die Behörden jetzt bestätigt. Sie haben drei Infektionen mit dem H5N1-Virus festgestellt - es sind die ersten Fälle dort. Weitere Tiere sollen noch untersucht werden.
Viele Vögel der Galápagos-Inseln ziehen zur Nahrungssuche an die Küste des Festlandes. Dort könnten sie sich angesteckt haben. Seit Anfang 2023 starben an den Pazifikküsten von Peru, Argentinien, Brasilien und Chile mehrere tausend Tiere an der Vogelgrippe.
Der Vogelgrippe-Erreger H5N1 befällt vor allem Vögel, kann in seltenen Fällen aber auch auf Säugetiere und Menschen übertragen werden. So wurde der Krankheitserreger schon bei Füchsen und Ottern in Großbritannien, einer Katze in Frankreich und Grizzlybären in den USA nachgewiesen. Bei allen Säugetieren wurde vermutet, dass sie vorher infizierte Vögel gefressen hatten. Aktuell grassiert die größte je dokumentierte Vogelgrippewelle.
