Kann sein, dass das in Zukunft nicht mehr so sein muss. Ein US-Wissenschaftsteam hat möglicherweise das Rätsel geknackt, warum bestimmte Menschen kurz nachdem sie Rotwein getrunken haben, Kopfschmerzen bekommen. Demnach könnte der Pflanzenstoff Quercetin eine Art Kettenreaktion auslösen: Quercetin wird in der Leber in Einzelteile zerlegt - eines dieser Einzelteile blockiert wohl ein bestimmtes Enzym - dieses Enzym hilft eigentlich dabei, Giftstoffe aus dem Rotwein abzubauen. Wird das Enzym blockiert, sammeln sich die Giftstoffe an. Das kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwitzen und roten Wangen führen.
Das Team sagt: Quercetin kommt in der Schale und in den Kernen der Trauben vor und ist etwa davon abhängig, wie viel Sonne die Trauben abbekommen. Unterschiedliche Rotweine können dann auch unterschiedlich hohe Quercetin-Level haben. Leute mit Rotwein-Kopfschmerzen könnten dann etwa die sonnenverwöhnten Rebsorten mit besonders hohem Level vermeiden.