Nach dem Zweiten Weltkrieg sind viele Nazis in eine bestimmte österreichische Region gegangen.

Eine Studie aus dem Fachmagazin The Economic Journal zeigt jetzt: Bis heute haben rechtspopulistische Parteien in dieser Region bessere Wahlergebnissen.

Nach 1945 haben die Alliierten auch Österreich unter sich aufgeteilt. Die Forschenden schreiben, dass viele Nazis damals Angst vor den Strafen der Sowjetregierung hatten. Deshalb zogen die meisten in den US-amerikanischen Sektor. Da bekommen rechtspopulistische Parteien bis heute viel mehr Stimmen als in anderen Teilen Österreichs. Die Forschenden haben zwei Gründe dafür. Erstens: Die immigrierten Nazis hätten Parteien in Österreich gegründet, die ihren Einfluss bis heute vervielfacht hätten. Der zweite Grund: Die politische Einstellung gehe oft über mehrere Generationen hinweg. Nach dem Zweiten Weltkrieg stammten viele Menschen mit rechtspopulistischer Gesinnung aus den gleichen Familien wie heute.