Wer darf Lipizzaner züchten? Österreich und die Schweiz haben sich nach langem Streit geeinigt.

Darüber haben Österreich und Slowenien in den letzten Jahren heftig gestritten. Jetzt ist dieser Streit beigelegt und beide Länder haben angekündigt, dass sie die Pferde gemeinsam als Weltkulturerbe anerkennen lassen wollen. An dem multinationalen Antrag wollen sich auch noch Bosnien-Herzegowina, Italien, Kroatien, die Slowakei und Ungarn beteiligen. Ziel ist, die Lipizzaner besser zu schützen und die Tradition ihrer Zucht sichtbarer zu machen.

Für Österreich spielen die Lipizzaner vor allem wegen der Tradition der Wiener Hofreitschule eine Rolle, für Slowenien, weil im dortigen Lipica im 16. Jahrhundert die Zucht der Pferde begann - im Auftrag der Habsburger, also des Wiener Hofes.

Für die Rasse der Lipizzaner wurden mehrere andere Pferderassen gekreuzt. Die weißen Tiere kommen als dunkle Fohlen zur Welt und gelten als besonders gut dressierbar.