Landkarten lesen, egal ob auf Papier oder digital - das können offenbar zunehmend weniger Menschen.

Das sagt jedenfalls ein Kartograf der Uni Wien, der auf einem Symposium zu dem Thema gesprochen hat. Darüber berichtet der ORF. Laut dem Kartografen nimmt die Kartenlesekompetenz in der Bevölkerung ab. Deshalb ist er dafür, dass Kartenlesen und -interpretieren schon ab der Grundschule unterrichtet werden sollte. Seine Argumentation: "Wir lernen lesen und schreiben und, mit Zahlen umzugehen. Aber wir lernen nicht, kompetent mit abstrakten Symbolen und Modellen umzugehen", die sich auf eine Umgebung beziehen. Dabei bräuchten wir sowohl für Karten auf Papier als auch auf dem Smartphone eine bestimmte Lesekompetenz, um zu verstehen, wo wir uns befinden.

Die Erfahrung der Bergrettung zeige, dass Menschen zwar oft eine Karten dabei hatten - digital oder auf Papier - aber sie nicht richtig lesen konnten. Weitere Sprecher auf dem Symposium berichteten, dass sich viele Menschen zunehmend von Smartphones abhängig machten und ohne Netz nicht zurechtkämen.

Bericht des"Kurier"