Letztes Wochenende wurden plötzlich viele tote Flundern, Schollen und Dorsche an Ostsee-Stränden bei Rostock angeschwemmt.

Jetzt haben Fachleute gesagt, woran das höchstwahrscheinlich gelegen hat. Der Wind spielte wohl eine Rolle, aber auch der Mensch. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus nannte Sauerstoffmangel als wahrscheinlichste Ursache, genauer gesagt den Upwelling-Effekt.

Dabei wird Oberflächenwasser durch starken Wind von der Küste weggedrückt und besonders salzhaltiges Wasser aus der Tiefe kommt nach oben. Dieses Wasser vom Meeresgrund hat oft weniger Sauerstoff. Fische bekommen dann nicht mehr genug Luft. Das zuständige Landesamt hat einige tote Fische untersucht und eine Seuche als Ursache für das Fischsterben ausgeschlossen.

Der Sauerstoffmangel im Wasser hat auch mit menschlichem Einfluss zu tun. Denn durch Landwirtschaft gelangt zu viel Dünger ins Wasser, das lässt Algen wachsen. Wenn die absterben und heruntersinken, verbrauchen sie Sauerstoff. Dazu kommt noch der Klimawandel, der die Meere wärmer macht. Auch dadurch wachsen mehr Algen.