Ein internationales Forschungsteam hat erstmals einen kalifornischen Index für die Ostsee angewandt. Er soll nicht nur die Wasserqualität anzeigen, sondern auch Zusammenhänge aufzeigen, um das Gewässer besser managen zu können. Demnach schneidet die Ostsee gerade ziemlich gut ab beim küstennahen Fischbestand. Auch die Menschen an der Ostsee hätten eine gute wirtschaftliche Lebensgrundlage. Schlechter sieht's bei den Themen Schutzgebiete, Artenvielfalt und Schadstoffe aus. Die Forschenden haben zum Beispiel einen neuen Giftstoff im Wasser gemessen, der bestimmte Jacken atmungsaktiver machen soll.
Unterm Strich erreicht die Ostsee auf dem neuen Index 76 von 100 Punkten. Das entspricht laut einem Hauptautor der Untersuchung etwa einer Schulnote von 3+.
Weiteres Ziel des neuen Indexes ist, dass Forschende damit aus Hunderttausenden Daten berechnen können, wie sich der Zustand der Ostsee über die Jahre verändert. Damit könnte dann zum Beispiel bei negativen Veränderungen frühzeitig gegengesteuert werden.
