In vielen Meeresgebieten holen Fangboote weit mehr Fische aus dem Ozean, als nachkommen.
Diese Überfischung ist allerdings kein neues Phänomen. Eine Untersuchung an der Ostsee zeigt: Schon zu Zeiten der Wikinger wurde viel Hering gefangen und gehandelt. Und schon im 16. Jahrhundert haben Menschen in der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden zu viel Hering gefischt. Das schließen Fachleute aus dem Ostseeraum aus der genetischen Analyse von archäologischen Fischfunden und aus der Genanalyse heutiger Heringsbestände in Ostsee und Atlantik. Ihre Ergebnisse sind auch für den Fischfang heute interessant. Sie deuten darauf hin, dass Heringsschwärme sich nach einer Überfischung verhältnismäßig schnell wieder erholen können.
Das schreibt ein Forschungsteam im Fachmagazin PNAS.
