Der Lebensraum für Orang-Utans auf der weltweit drittgrößten Insel Borneo wird immer kleiner. Schuld ist die Palmöl-Industrie.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine neue Studie dazu veröffentlicht. Nach der wurden allein für den Lebensmittelkonzern Mondelez innerhalb von zwei Jahren 70.000 Hektar Regenwald gerodet. In den Wäldern von Borneo und der Nachbarinsel Sumatra sind die Orang-Utans zuhause.

Mondelez verwies in einer Stellungnahme darauf, dass der Konzern sich seit Jahren um eine nachhaltige Nutzung von Palmöl bemühe. Von zwölf Lieferanten habe man sich wegen Verstößen gegen die eigenen Richtlinien getrennt. Mondelez verwendet Palmöl in Produkten wie Schokoriegeln oder Keksen. Zu den Marken gehören auch Milka und Toblerone.

Geschätzt wird, dass es heute noch zwischen 70.000 und 100.000 Orang-Utans gibt. Zur Jahrtausendwende waren es noch rund 150.000 mehr.

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Veränderung der Lebensräume für Orang-Utans auf Borneo