Vor einem Jahr hatten Forschende vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung schon festgestellt, dass die Corona-Pandemie anfangs dazu geführt hat, dass viele Großstädte schrumpfen - also dass die Bevölkerung dort insgesamt weniger wird.

Jetzt haben die Forschenden untersucht, ob das im zweiten Pandemie-Jahr, also 2021, so weiterging. Dafür haben sie die Einwohnermeldedaten der 15 größten deutschen Städte ausgewertet. Es zeigte sich, dass viele Städte auch im zweiten Pandemie-Jahr geschrumpft sind. In Bremen und Köln ging die Bevölkerung sogar noch stärker zurück als im ersten Jahr. Es gab aber auch Städte, die wuchsen, zum Beispiel Leipzig und Berlin, aber auch Hannover, Hamburg und München.

Die Forschenden sagen, dass viele Faktoren eine Rolle spielen: Zuwanderung aus dem Ausland, die Geburten- und die Sterberate und natürlich Umzüge. Sie sagen auch, dass es schwierig ist, genau zu sagen, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf diese Faktoren hat. Sie vermuten, dass die Städte langfristig weiter wachsen werden, allerdings langsamer als vor der Pandemie.

Die Daten aus dem ersten Coronajahr gibt es hier.