Sie werden "wandelnde Kiefernzapfen" genannt oder auch "Artischocken mit Schwanz" - und sie sind vom Aussterben bedroht: Schuppentiere - oder Pangoline - werden weltweit am häufigsten von Wilderern gejagt.

Jetzt wurden in einem privaten Reservat in Südafrika zum ersten Mal überhaupt Schuppentiere in einem Gebiet wieder angesiedelt, in dem sie ausgestorben waren. Acht der Säugetiere wurden bisher ausgesetzt. Alle waren aus den Händen von Wilderern gerettet worden. Zwei von ihnen sind zwar schon gestorben. Trotzdem ist der Projektleiter zufrieden. Er sagt, dass normalerweise nur eines von fünf Tieren überlebt.

Pangoline werden öfter gewildert als Nashörner, Elefanten und Tiger zusammen

Nach Angaben von Naturschützern wurden in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Pangoline gewildert - mehr als Nashörner, Elefanten und Tiger zusammen. In Asien sind alle vier dort vorkommenden Pangolin-Arten vom Aussterben bedroht. In Afrika stehen sie kurz davor.

Dafür gibt es zwei Gründe: Die Schuppen der Pangoline werden in Asien und Afrika als Medizin verkauft und ihr Fleisch gilt in Asien als Delikatesse. Eine Schale Pangolin-Fötus-Suppe kostet teilweise mehr als 2.000 Euro.