Die Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die in Europa vor allem im Mittelmeerraum verbreitet ist - weltweit tritt sie vor allem in Südamerika, Afrika und Südasien auf.

Sie zeigt sich unter anderem durch Hautveränderungen und kann für Menschen tödlich enden. Übertragen wird der Leishmaniose-Parasit durch Sandmücken. Jetzt haben Forschende aus Großbritannien rausgefunden, dass eine Leishmaniose-Infektion den Geruch von Hunden verändert. Und zwar so, dass die Tiere besonders häufig von weiblichen Sandmücken gestochen werden. Diese Mücken können dann die Infektion weitertragen. Ähnliche Effekte hatten Forschende schon bei Nagetieren beobachtet.

Eine Leishmaniose-Infektion über Hunde gilt als einer der häufigsten Ansteckungswege für Menschen. Schätzungen gehen davon aus, dass zum Beispiel in Sizilien bis zu 80 Prozent aller Hunde den Erreger in sich tragen. Inzwischen gibt es aber Impfstoffe, mit denen man die Tiere schützen kann. Für Menschen gibt es keine Impfung. Und vollständig heilbar ist die Leishmaniose beim Menschen auch nicht.