Beeren, Pflaumen, Äpfel - wenn wir Obst essen, dann nehmen wir auch Pestizide auf. Denn Abwaschen hilft nicht so richtig.

Das zeigt eine neue Studie im Fachmagazin Nano Letters. Das Team aus China schreibt, dass zu viele Menschen sich auf Abspülen verlassen. Die Forschenden haben Äpfel untersucht, die sie selbst mit Pestiziden besprüht haben. Anhand von speziellen Bildern der Schale haben sie nachgewiesen, dass Pestizide auch im Fruchtfleisch stecken, die Schale also durchdrungen haben. Sie empfehlen deshalb, Äpfel zu schälen. Ein Verbraucherschützer aus den USA sagte dem Guardian, dass die neue Bildauswertung Unis und Behörden helfen könnte, besser zu verstehen, wo und wie lange Pestizide in Lebensmitteln erhalten bleiben.

Deutsche Verbraucherschützerinnen und -schützer schreiben, dass die Grenzwerte für Pestizide in der Regel eingehalten werden und dass Bio-Obst und Gemüse weniger belastet ist. Denn da dürfen nur bestimmte, nicht synthetische Mittel verwendet werden.