Nutzpflanzen lassen sich so trainieren, dass sie erheblich weniger Wasser benötigen.

Das hat eine Ingenieurin der Uni Duisburg-Essen nachgewiesen und arbeitet damit an einem globalen Problem. Denn die Landwirtschaft verbraucht rund 70 Prozent des weltweiten Frischwassers.

Die Wissenschaftlerin vergleicht ihre entwickelte Methode mit einem Sport-Training: Gewichtheben zum Beispiel steigert auf Dauer die Leistungsfähigkeit des Muskels. Dasselbe gilt demnach auch für eine Pflanze, die lernt, mit weniger Wasser auszukommen. Darüber hinaus steigert die Pflanze sogar ihr Wachstum nach einem gezielten, milden Wasserentzug. Der Studie zufolge im Schnitt um fast die Hälfte.

Die Analyse erwartet auch, dass es ähnliche Effekte beim Einsatz von Dünger und Insektiziden geben könnte.