Das sagt eine Studie im Fachmagazin PNAS Nexus, an der unter anderem der Forschungsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums beteiligt war. Der Forschungsdienst hat sich die Ergebnisse von Feldversuchen in den USA und Kanada über einen Zeitraum von 25 Jahren angeschaut. Dabei lag der Fokus auf insgesamt sieben Pflanzenarten, die in der Landwirtschaft als Unkraut gelten.
Den Forschenden zufolge sind die meisten Pflanzen im Laufe der Zeit so mutiert, dass sie gegen Glyphosat resistent sind - und das relativ schnell - teilweise schon ein bis zwei Jahre nach der Umstellung auf Glyphosat. Auch Pflanzen, gegen die Glyphosat heute noch wirkt, etwa der Weiße Gänsefuß, werden früher oder später resistent werden, so die Forschenden.
In den USA wird Glyphosat stärker eingesetzt als bei uns: Dort gibt es zu dem Unkrauchtvernichter noch genmanipulierte Mais- und Sojasamen, denen das Herbizid nichts anhaben kann. So können die Landwirte auch während Mais und Soja wachsen, weiter mit Glyphosat sprühen. In der EU wird das Herbizid nur vor der Saat ausgebracht, um Unkraut zu vernichten.
