Invasive Arten sind eine Gefahr für die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Eingeschleppt werden sie unter anderem durch den internationalen Handel mit Zierpflanzen und Schnittblumen. Ein Forschungsteam unter Leitung der Uni Oxford hat jetzt versucht, sich einen Überblick über das Problem zu schaffen. Es hat Aufzeichnungen niederländischer und britischer Behörden aus den letzten Jahren ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass mit den Pflanzen auch immer wieder kleinste Tiere und Mikroorganismen eingeschleppt werden. Insgesamt fanden sich hunderte Insekten und Spinnen, aber auch Bakterien und Pilze. Ab und zu fielen auch größere Tiere auf, wie Eidechsen und Schlangen. Die Forschenden vermuten, dass es sich wohl nur um einen Bruchteil der tatsächlich eingeschleppten Arten handelt - weil die zum Teil so klein sind, dass sie bei Kontrollen kaum auffallen.

Am häufigsten versteckten sich fremde Arten in Chrysanthemen aus Kolumbien sowie Rosen aus Kenia und Uganda - in Großbritannien fielen sie oft in Nachtschattengewächsen aus den Niederlanden auf.