Dabei ist die sogenannte Expositionstherapie, in der genau das passiert, eine der wirksamsten Behandlungen so einer Phobie. Das Problem: Sie löst in den Betroffenen oft so viel Stress aus, dass sie die Therapie abbrechen.
Aber auch ein nicht ganz so harter Ansatz kann schon helfen, schreiben zwei Psychologen in einer Übersichtsarbeit im Psychological Bulletin: Nämlich wenn die Bilder des angstauslösenden Objekts nur so kurz gezeigt werden, dass sie unter der Wahrnehmungsschwelle bleiben. Oder wenn die Betroffenen Dinge zu sehen bekommen, die dem Angstauslöser erstmal nur ähnlich sehen. In den Experimenten hatten die Teilnehmenden nach dieser Behandlung weniger Furcht vor dem Auslöser ihrer Phobie. Sie waren aber auch weniger mutig, sich der angstauslösenden Situation in der Realität zu stellen, als es bei der Therapie mit dem direkten Kontakt in der Regel der Fall ist.