Wenn Fische so bewegungslos im Wasser schweben, sieht das super entspannt aus. Ist es aber nicht!

Tatsächlich verbrauchen sie dabei doppelt so viel Energie, wie beim echten Ruhen - also wenn sie sich beispielsweise auf dem Boden ablegen und die Muskeln entspannen.

Den Grund beschreiben US-amerikanische Forschende im Fachmagazin PNAS: Wenn die Fische schweben, machen sie ständig feine Bewegungen mit ihren Flossen, um nicht zu kippen oder abzudriften. Das ist ein bisschen, wie wenn wir auf einem stehenden Fahrrad balancieren.

Der Grund: Bei vielen Fischen liegt der Schwerpunkt nicht genau dort, wo durch die Schwimmblase ihr Auftrieb entsteht. Diese Instabilität zwingt sie zu dauernden Ausgleichsbewegungen.

In der Studie mit 13 Fischarten zeigte sich: Je größer der Abstand zwischen Schwerpunkt und Auftriebspunkt, desto mehr Energie mussten die Fische beim Schweben aufwenden. Die Erkenntnisse könnten auch helfen, Unterwasser-Roboter wendiger zu machen – zum Beispiel für Einsätze in Korallenriffen oder Wracks.