Wenn die Pizza schmeckt, essen wir sie gern mal ganz auf, auch wenn wir nach der Hälfte eigentlich schon satt sind.
Damit kann der menschliche Körper aber wohl ganz gut umgehen – zumindest der von jungen, gesunden Männern zwischen 22 und 37 Jahren. Mit denen haben Forschende aus Großbritannien Tests gemacht. Die Probanden sollten Pizza essen – einmal so viel, bis sie angenehm satt waren, und dann so viel, bis sie nicht mehr konnten. Manche Teilnehmer schafften zweieinhalb Familienpizzen – und damit weit mehr als doppelt so viele Kalorien wie Fachleute pro Tag empfehlen. Allerdings waren direkt nach der Riesenmahlzeit die Blutzuckerwerte nicht höher als bei einer normalgroßen Portion. Dafür sorgte ein doppelt so hoher Insulinausstoß – das Hormon ist für die Normalisierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Auch die Blutfettwerte stiegen nur leicht an.
Daraus schließen die Forschenden, dass es okay ist, beim Essen ab und zu mal über die Stränge zu schlagen. Ungesund wird es erst, wenn man dauerhaft sein Sättigungsgefühl ignoriert und zu viel isst – das kann dann zu den bekannten Problemen wie Übergewicht, Diabetes und Gefäßerkrankungen führen.
Die Forschenden wollen jetzt auch untersuchen, ob die Ergebnisse auch für Frauen und andere Altersgruppen gültig sind.
