Auf manchen Teepackungen steht, dass die Teebeutel kompostierbar oder biologisch abbaubar sind.

Ein britisches Forschungsteam hat getestet, wie gut das in der Erde klappt. Sie haben Teebeutel vergraben, die auf Basis von Polymilchsäure, kurz PLA, hergestellt wurden. Das ist ein Kunststoff, der aus regenerativen Quellen gewonnen wird wie Maisstärke oder Zuckerrohr.

Die Forschenden stellten fest, dass Teebeutel, die komplett aus PLA bestanden, im Boden überhaupt nicht verrotteten. Die, die aus einer Mischung von PLA und Zellulose bestanden, zersetzten sich zu 60 bis 80 Prozent - wobei allerdings der PLA-Anteil komplett zurückblieb. Dazu kam, dass die PLA-Rückstände Regenwürmern Probleme machten - und unter anderem zu einer höheren Sterblichkeit führten.

Die Forschenden fordern im Fachmagazin Science of the Total Environment, dass auf Produktverpackungen genauer beschrieben werden sollte, wie etwas entsorgt werden muss. Und sie fordern auch, mehr Forschung dazu, wie und ob PLA-Kunststoffe aus regenerativen Quellen überhaupt abgebaut werden - am besten, bevor sie immer häufiger genutzt werden. []