Der Mars wirkt auf den ersten Blick vielleicht staubig-rot und trocken.
An seinen Polen gibt es allerdings große Eiskappen. Und unter der Planetenoberfläche schlummern verborgene Gletscher. Die scheinen sogar mehr reines Wasser zu enthalten als bisher gedacht.
Das zeigen neue Radaranalysen, wie ein internationales Forschungsteam im Fachmagazin Icarus berichtet. Demnach bestehen die Gletscher wahrscheinlich zu etwa 80 Prozent aus hochreinem Wassereis. Bisher war man von etwa 30 Prozent ausgegangen. Die Gletscher sind außerdem nur von einer dünnen Schicht Geröll und Staub bedeckt. Überraschend war laut Studie noch, dass sich auch weit voneinander entfernte Marsgletscher ähneln. Möglicherweise sind sie mal gemeinsam entstanden.
Erkenntnisse dazu, wo und wie es Wasser auf dem Mars gibt, sind etwa für mögliche Raumfahrt-Missionen zu unserem Nachbarplaneten wichtig - und für die Frage nach Leben auf dem Mars.
