Bisher geht die Planeten-Reihe so: Am nächsten an der Sonne sind die vier kleinen Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars. Dann kommen die beiden Gasriesen Jupiter und Saturn, und dann die beiden Eisriesen Uranus und Neptun.
Doch vielleicht sind die beiden äußersten Planeten gar keine Eisriesen? Das halten zwei Forschende von der Uni Zürich für möglich, nachdem sie bisherige Planeten-Modelle verfeinert und noch mal durchgerechnet haben. Sie schreiben im Fachjournal Astronomy and Astrophysics, dass Uranus und Neptun genauso gut auch Gesteinsriesen sein könnten. Das würde auch zu kürzlichen Befunden passen, wonach auch Zwergplanet Pluto vor allem aus Gestein besteht.
Um die Frage, ob Eisriese oder nicht, endgültig beantworten zu können, bräuchte es gezielte Forschungs-Missionen zu Uranus und Neptun. Bisher ist bei beiden nur die Voyager-2-Sonde vorbeigeflogen, in den 1980er Jahren.
