Der Mount Everest ist so hoch, wie er sein kann.
Das ist neu. Forschende dachten lange, dass Berge nicht ihre Maximalhöhe erreichen, sondern durch Erosion schrumpfen - also durch das Abtragen von Erdoberfläche durch Wind, Wasser und Eis. orschende der Uni Potsdam haben berechnet, dass das so nicht stimmt.
Die meisten Gebirge der Welt entstehen durch Plattentektonik, also durch Erdplatten, die sich gegenseitig hochschieben. Die Forschenden haben für zehn Gebirge weltweit berechnet, wie hoch sie sein müssten, wenn nur die Erdplatten die Gipfelhöhe bestimmen - unter anderem für den Himalaya, die japanischen Alpen, aber auch Berge in den Tropen. So wollte das Team sichergehen, dass es verschiedene Klimazonen einbezieht. Denn davon hängt es ab, wie stark die Erdoberfläche erodiert. Die berechneten Höhen haben sie dann verglichen mit der tatsächlichen Höhe. Das Ergebnis: Die Gebirge sind tatsächlich so hoch, wie sie laut Berechnungen sein müssten. Der Einfluss durch Erosion ist also viel, viel kleiner als gedacht.
