Forschende konnten jetzt nachweisen, wie genau dieser Beton seine besondere Haltbarkeit bekam - dank einer vor kurzem entdeckten Baustelle in Pompeji, die bei einem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.Chr. sozusagen "eingefroren" wurde. Auf dieser Baustelle fanden sie Belege für das sogenannte "Heißmischen": Dabei wurde Branntkalk trocken mit vulkanischem Gestein und Asche vermengt. Als dann Wasser hinzugefügt wurde, erzeugte die chemische Reaktion Hitze und reaktive Minerale. Die konnten später Risse im Beton wieder verschließen.
Alte Technik könnte auch heute helfen
Das Team schreibt im Fachmagazin Nature Communications, dass perfekt erhaltene Branntkalk-Klumpen auf der Baustelle die Technik bestätigen. Die Technik trug dazu bei, dass viele römische Bauten Erdbeben und sogar Vulkanausbrüche überstanden.
In Zukunft könnten die Erkenntnisse helfen, langlebigere und nachhaltigere Baumaterialien zu entwickeln.
