Für die Menschen in Pompeji war der Ausbruch des Vesuv vor rund 2000 Jahren eine Katastrophe - für die Archäologie ist es ein Glücksfall.

Ein Forschungsteam hat bei Grabungen in einer Villa am Rand von Pompeji die Überreste von zwei damals verschütteten Männern entdeckt. Die Archäologinnen und Archäologen konnten Körperbau und Kleidung der beiden durch Gips-Abdrücke bis ins Detail rekonstruieren. Der erste Mann war zwischen 30 und 40 Jahre alt und vornehm gekleidet. Der zweite war 18 bis 25 Jahre alt und wahrscheinlich ein Sklave, weil seine zusammengedrückten Halswirbel auf schwere körperliche Arbeit hinweisen.

Es gibt so viele Details, weil die Skelette in Hohlräumen unter erstarrter Vulkan-Asche geschützt lagen. Pompeji in Süditalien war im Jahr 79 nach Christus untergegangen. Im 18. Jahrhundert wurde es wiederentdeckt und es gibt immer noch neue Ausgrabungen.